WELTWEIT: Gay Dating Apps warnen User in homophoben Staaten

WELTWEIT: Gay Dating Apps warnen User in homophoben Staaten
In zahlreichen Staaten ist die Gay Community derzeit schweren Repressionen ausgesetzt - Gay Dating Apps wie Grindr und Hornet haben daher begonnen, ihre User vor den Gefahren zu warnen und ihnen Tipps zu geben.

Teile deinen Freunden immer mit, wo Du dich mit einem Date triffst. Chatte zuerst mit ihm über Videochat, um die Identität etwas mehr abklären zu können: Dies sind nur zwei der Tipps, welche Gay Dating Apps ihren Usern beispielsweise in Ägypten in arabischer Sprache mitteilen. Damit wollen die Apps mithelfen, um die Community vor der Polizeigewalt und vor Verhaftungen zu schützen.

Seit vor wenigen Wochen Regenbogenfahnen an einem Konzert von Leila' Mashrou zu sehen waren, geht die Polizei mit aller Härte gegen vor allem schwule Männer vor. Fast 70 Personen wurden in der Zwischenzeit verhaftet, und mindestens 20 sind bereits zu Haftstrafen verurteilt worden - und zwar zwischen sechs Monaten und sechs Jahren.

Obwohl Homosexualität weder in Ägypten noch in Tschetschenien oder Aserbaidschan illegal ist, ist es in den vergangenen Wochen und Monaten zu wahren Verhaftungswellen gekommen. Dabei halfen nicht zuletzt auch oftmals die Gay Dating Apps mit, damit schwule Männer aufgespürt oder gar in eine Falle gelockt werden konnten.