DEUTSCHLAND: Rund 33‘000 gleichgeschlechtliche Ehen bis Ende 2018 geschlossen
Insgesamt wurden zwischen dem 1. Oktober 2017 und Ende 2018 in Deutschland 449‘466 Ehen geschlossen, davon waren 32‘904 Ehen von gleichgeschlechtlichen Paaren. Somit war in diesem Zeitraum rund jede 14. neue Ehe gleichgeschlechtlich, wie das statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Dabei hielten sich die Männer- und Frauenpaare in etwa die Waage: So heirateten 16‘766 männliche und 16‘138 weibliche Paare. Dabei waren es alleine in den ersten paar Monaten, vom 1. Oktober bis Ende 2017, bereits 6080 Männer- und 5076 Frauenpaare.
Von den 32‘904 gleichgeschlechtlichen Eheschliessungen waren insgesamt 21‘477 Umwandlungen, sprich, diese Paare lebten zuvor bereits in einer Eingetragenen Partnerschaft und wandelten diese in eine Ehe um.
Die Ehe für alle wurde in Deutschland im Sommer 2017 durch den Bundestag beschlossen, und am 1. Oktober konnten schliesslich die ersten gleichgeschlechtlichen Paare heiraten. Dieser Schritt wurde vor allem durch eine Aussage von Kanzlerin Angela Merkel stark beschleunigt, welche an einem Anlass von einem strikten Nein ihrer Partei wegkam und stattdessen die Stimmfreigabe für ihre Partei befürwortete. Während Merkel selber ein Nein in die Urne legte, stimmten aber offenbar viele Parteikolleg*innen für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.