INDIEN: Jugendliche verhaftet, welche Überfälle mittels Dating Apps durchführten

INDIEN: Jugendliche verhaftet, welche Überfälle mittels Dating Apps durchführten
Der indischen Polizei in Mumbai ist ein Schlag gegen eine Bande Jugendlicher gelungen, welche mittels Dating Apps Männer überfielen, welche auf der Suche nach Dates mit anderen Männern waren. Gegen die drei Festgenommenen wurde Anklage erhoben, nach weiteren Komplizen wird gefahndet.

In Indien, wie etwa auch bereits in der Schweiz und in zahlreichen europäischen Ländern, in den USA, in Nigeria und in Brasilien, werden queere Dating Apps immer häufiger dazu verwendet um Männer, die auf der Suche nach Treffen mit anderen Männern sind, auszurauben. Der indischen Polizei in der Millionenmetropole Mumbai ist nun ein Schlag gegen eine Bande von jungen Männern gelungen und sie konnte drei Personen festnehmen.

Seit September gingen bei der Polizei mehrere Meldungen wegen Überfällen ein. Dabei zeigte sich ein Muster, denn es wurden jeweils schwule Dating Apps verwendet um die Opfer, alles junge Männer im Alter zwischen 20 und 22 Jahren, an einen abgelegenen, verlassene Ort zu locken. Dort wurden sie mit Messern bedroht, damit sie ihren Goldschmuck, ihr Geld und andere Wertgegenstände abgeben. Weiter wurden sie gezwungen die Inhalte ihrer Konten via Mobiltelefon auf ein Konto der Täter zu überweisen.

Die mutmasslichen Täter sind Männer im Alter zwischen 21 und 25 Jahren und wie die Untersuchungsbehörden vermuten, könnten sich noch weitere Männer als Komplizen bei diesen Praktiken beteiligt haben. Nach ihnen wird derzeit gefahndet. Bei den bereits Verhafteten wurden Gay Apps auf den Handys gefunden. Die nun Verhafteten hätten ihre Taten bereits gestanden und sie seien nun wegen Raub und wegen Betrugs angeklagt.

Safer Dating - Tipps rund um sicheres Online-Dating:

Keine persönlichen Informationen und Wohnadressen austauschen, bevor man einer Person nicht wirklich vertrauen kann.

Erst an einem öffentlichen Ort, wo es auch viele, andere Menschen hat, treffen.

Auch noch einen Freund informieren, wann und wo man zu einem Date geht, damit noch jemand Bescheid weiss, falls es zu einem Zwischenfall kommt.

Nicht zu viel Alkohol trinken und auf sein Glas aufpassen, etwa wegen Drogen und K.o.-Tropfen.

Das Mobiltelefon sollte immer geladen sein, damit man zur Not auch Hilfe anfordern kann.

Und ganz wichtig: Auf das Bauchgefühl hören. Niemand zwingt einem an einem Ort zu bleiben: Wenn man sich unwohl fühlt, dann soll man lieber gehen als bleiben.

Brauchst Du Hilfe und möchtest Du mit jemandem sprechen? Hier findest Du Hilfe:

Die Schweizer LGBT+ Helpline steht Dir unter der Nummer 0800 133 133 kostenlos zur Verfügung. Mehr Infos: lgbt-helpline.ch

Weitere Information erhältst Du auch unter:
Du-bist-du.ch: Beratung und Information
Milchjugend: Übersicht über queere Jugendgruppen
Transgender Network Switzerland: Dachorganisation für trans Menschen
LOS: Lesbenorganisation Schweiz
Pink Cross: Dachorganisation schwuler und bisexueller Männer