POLEN: Erneute Proteste gegen LGBTI+ in Warschau

POLEN: Erneute Proteste gegen LGBTI+ in Warschau
Auch an diesem Wochenende haben wieder Hunderte Ultranationalisten in Warschau gegen die sogenannte LGBTI+ Ideologie demonstriert. Sie traten dabei Regenbogen- und Transgender-Fahnen mit Füssen oder zündeten diese sogar an...

Die Lage spitzt sich immer mehr zu und die Stimmung wird immer aggressiver: Auch an diesem Wochenende haben wieder Hunderte Ultranationalisten in der polnischen Hauptstadt Warschau demonstriert. Die Proteste wurden von der Rechtsaussen-Bewegung "Allpolnische Jugend" organisiert. Sie skandierten dabei extrem LGBTI+ feindliche Botschaften, traten Regenbogen- und Transgender-Fahnen und zündeten diese gar an.

Mit von der Partie war auch Krzysztof Bosak, der ehemalige Anführer der Allpolnischen Jugend, welcher im ersten Wahlgang bei den vergangenen Präsidentschaftswahlen im Juni immerhin 7 Prozent der Stimmen erhielt. Diese Ideologie sei giftig, gefährlich, aufhetzerisch und radikal, erklärte er mit Bezug auf die LGBTI+ Community.

Die Polizei war auch vor Ort, und versuchte eine LGBTI+ Gegendemonstration von den Protesten zu schützen. Während die Allpolnische Jugend dabei Regenbogenfahnen verbrannte, malten die LGBTI+ Aktivisten eine grosse Regenbogenfahne auf die Strasse.

Nicht zuletzt durch die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit, kurz PiS, geraten LGBTI+ und Rechtsradikale immer öfters aneinander. Die PiS Partei hat in den vergangenen Monaten und während dem Wahlkampf LGBTI+ Feindlichkeiten geschürt und die Rechtsradikalen gegen die LGBTI+ Community aufgehetzt.