SINGAPUR: Staatspräsidentin spricht sich gegen alle Formen von Diskriminierungen aus

SINGAPUR: Staatspräsidentin spricht sich gegen alle Formen von Diskriminierungen aus
In Singapur gebe es überhaupt keinen Platz für irgendwelche Formen von Diskriminierung, weder in der Gesellschaft noch am Arbeitsplatz. Dies erklärte Singapurs Staatspräsidentin Halimah Yacob über die Sozialen Medien. Dies könnte auch ein kleiner Lichtblick für die LGBTI+ Community sein...

Singapur ist gesellschaftspolitisch nach wie vor sehr konservativ und gleichgeschlechtliche Aktivitäten können nach dem Gesetz sogar noch mit Haft bestraft werden - obwohl das Verbot offiziell nicht mehr angewandt wird. Aus diesem Gesichtspunkt sind die Äusserungen von Staatspräsidentin Halimah Yacob sehr zu begrüssen.

Weil ein Geschäftsinhaber einer Frau vorschrieb, dass sie ihren Hijab nicht tragen dürfe, schaltete sich nun auch die Staatspräsidentin ein. So erklärte sie in einem Facebook-Post, dass eine Personen einzig aufgrund ihrer Verdienste und ihrer Fähigkeiten, wie sie den Job mache, beurteilt werden soll. Gerade Diskriminierungen am Arbeitsplatz seien besonders stossend, weil es Leute betreffe, welche ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Gerade in Zeiten von Covid-19, wenn die Sorgen um den Job und die Lebensgrundlage ohnehin grösser sind, würden Fälle von Diskriminierungen Ängste schüren und die Leute würden sich bedroht fühlen.

Der Druck der Öffentlichkeit hat seither gewirkt, und der Arbeitgeber der Frau hat das Kopftuchverbot aufgehoben. Halimah Yacob erklärte dazu weiter, dass Diversität die Stärke Singapurs sei, und dass die Bevölkerung dies bereits akzeptiert habe. Sie hoffe, dass auch die Arbeitgeber die Diversität am Arbeitsplatz akzeptieren und ihren Teil dazu beitragen, damit die Werte einer fairen und offen Gesellschaft aufrechterhalten werden.