SPORT: Fussballspiel wegen LGBTI+ feindlichen Sprechchören unterbrochen

SPORT: Fussballspiel wegen LGBTI+ feindlichen Sprechchören unterbrochen
Mexikanische Fans zeigten sich einmal mehr als schlechte Verlierer und haben mit LGBTI+ feindlichen Sprechchören für einen Unterbruch eines Fussballspiels gesorgt. Die FIFA hat deswegen schon früher Geldstrafen gegen die mexikanische Nationalmannschaft verhängt, sowie Geisterspiele ohne Fans im Stadion durchgesetzt. Was die Strafe diesmal sein wird, ist noch nicht bekannt.

Im Jahr 2026 werden Kanada, Mexiko und die USA gemeinsam die Fussball-Weltmeisterschaften austragen. Bereits seit längerem ist dabei bekannt, dass gerade Mexiko ein Problem mit Fussballfans hat, welche LGBTI+ feindliche Sprechchöre in den Stadien singen. Die FIFA hat schon in der Vergangenheit durchgegriffen und deswegen Geldbussen gegen die mexikanische Nationalmannschaft verhängt, sowie Geisterspiele ohne Fans im Stadion angeordnet. Beim Spiel von Mexiko gegen die USA in Arlington im US-Bundesstaat Texas ist es nun aber trotzdem wieder passiert.

Die wohl auch frustrierten Fussballfans, da Mexiko mit 2:0 im Rückstand lag, begannen erneut die Amerikaner mit "p**o" zu betiteln, was soviel wie "Sch**chtel" bedeutet. Dabei hatten sie es vor allem auf Matt Turner abgesehen, der Torhüter der amerikanischen Nationalmannschaft. Diese Art von Sprechchöre und explizit dieses Wort hat die FIFA bereits vor einigen Jahren offiziell verboten. Da sich die mexikanischen Fans erneut nicht daran gehalten, und auch Lautsprecherdurchsagen im AT&T-Stadion nichts genützt haben, unterbrach Schiedsrichter Drew Fischer das Spiel für fünf Minuten.

Viele mexikanische Fans verliessen darauf das Stadion bereits vor dem Ende. Sobald Fischer das Spiel aber wieder anpfiff, gingen die Sprechchöre trotzdem weiter. Somit sah sich der Schiedsrichter erneut gezwungen, den Match zu unterbrechen.

Die Konsequenzen für die mexikanische Nationalmannschaft sind noch nicht bekannt, doch der zur FIFA gehörende Verband CONCACAF, die Nord- und Zentralamerikanische und Karibische Fußballkonföderation, kritisierte das Verhalten der mexikanischen Fussballfans bereits. Man verurteile die diskriminierenden Sprechchöre einiger Fans aufs schärfste, hiess es in einer ersten Stellungnahme weiter. Diese dürften im Sport keinen Platz haben.

Bereits im vergangenen Jahr, während dem Halbfinale der Nations League, als die USA in Las Vegas gegen Mexiko spielten, musste das Spiel unterbrochen werden. Auch damals lagen die USA klar in Führung. Als in der achten Minute der Nachspielzeit erneut solche Sprechchöre gestartet wurden, entschied sich der Schiedsrichter das Spiel ganz abzubrechen. Auch für zwei Spiele während der Fussball-WM in Katar wurde Mexiko zudem gebüsst.