SPORT: UEFA verbietet Regenbogen-Bandenwerbung beim Schweiz-Spiel

SPORT: UEFA verbietet Regenbogen-Bandenwerbung beim Schweiz-Spiel
Nun also doch: Die UEFA zeigt den Regenbogen-Bandenwerbungen bei den Viertelfinals in St. Petersburg und in Baku die rote Karte - also auch beim Spiel Schweiz gegen Spanien. Volkswagen wollte eigentlich mit diesem Sujet werben, doch die UEFA erteilte dem Autobauer ein Verbot.

So viel dazu, UEFA: "Man unterstütze, wenn Sponsoren ein Zeichen für Inklusivität und Diversität setzen." Während die UEFA während den Gruppenspielen und den Achtelfinals noch offiziell verlauten liess, dass jeder Partner, jede Partnerin selber über die eigene Botschaft und das Aussehen der Bandenwerbung in den Stadien entscheiden dürfe, so knickt der Verband nun offenbar vor Aserbaidschan und Russland ein.

Wie Volkswagen berichtet, sei es ihnen nun von der UEFA verboten worden, bei den Viertelfinalspielen in St. Petersburg und in Baku Werbung in Regenbogenfarben zu zeigen. Man bedaure diese Entwicklung, so Volkswagen. Der Europäische Fussballverband habe diese Entscheidung mit Bedenken aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingen in den beiden Ländern begründet.

In Russland dürfte es das Anti-Gay-Propagandagesetz sein, welches die UEFA zum Einknicken gebracht hat. Dieses besagt, dass keinerlei Symbole gezeigt werden dürfen, welche mit nicht-traditionellen Familienwerten im Zusammenhang stehen und von Minderjährigen gesehen werden könnten. Aserbaidschan wiederum ist für seine äusserst harte Haltung gegenüber der LGBTI+ Community bekannt. So kommt es immer wieder zu Verhaftungen von queeren Menschen, teilweise sogar auf offener Strasse und bei blossem Verdacht.