USA: LGBTI+ inklusives Anti-Bullying-Gesetz wurde vorgestellt
Schulen bis zur 12. Klasse, also mit Jugendlichen bis hin zu 18 oder 19 Jahren, sollen ihre Schüler*innen besser vor Bullying und Mobbing schützen können. Aus diesem Grund stellte nun ein Abgeordneter der Demokraten, Raja Krishnamoorthi aus dem US-Bundesstaat Illinois, einen Entwurf für einen Stop Bullying Act vor.
Darin sieht er vor, dass das Bildungsministerium ein Förderprogramm auf Bundesebene initiiert, welches den Bundesstaaten Gelder zur Verfügung stellt um Task Forces gegen Bullying aufzubauen. In diesen Task Forces sollen dann Lehrer mitwirken, aber auch Schüler, Eltern, Behördenmitglieder, Anwälte, Berater und Psychologen, sowie auch Vertreter von Organisationen, welche sich etwa auf die Unterstützung von LGBTI+ Schüler*innen spezialisiert haben. Damit soll das Klima an den Schulen verbessert und Bullying und Mobbing entschieden entgegen getreten werden. Diese Task Forces sollen dann regelmässig Berichte an die Bildungsminister des Bundesstaats verfassen.
In 13 US-Bundesstaaten, sowie in der Hauptstadtregion Washington DC, gibt es solche Task Forces bereits, und diese sollen nun als Modell für das ganze Land dienen. Wie Raja Krishnamoorthi weiter erklärt, sollen die Schulen damit zu einem sicheren Ort für alle Kinder werden, egal was für eine tatsächliche oder eine angenommene Rasse, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität oder Religion jemand hat. Das Gesetz werde die Bundesstaaten dazu ermächtigen und ihnen die nötigen Strukturen zur Verfügung stellen, um effektive und langanhaltende Massnahmen im Kampf gegen Bullying zu schaffen.
Nun stellt sich aber nur noch die Frage, ob dieses Gesetz unter der jetzigen Regierung überhaupt eine Chance hat. Betsy DeVos, die aktuelle Bildungsministerin hat seit ihrem Amtsantritt nämlich schon zahlreiche Verordnungen und Richtlinien zu Gunsten der LGBTI+ Community aufgehogen...