USA: Mutter verklagt Schule, nachdem ihr schwuler Sohn mehrfach missbraucht wurde

USA: Mutter verklagt Schule, nachdem ihr schwuler Sohn mehrfach missbraucht wurde
Es herrschen offenbar schockierende Zustände an dieser Schule in West Virgina, und deshalb griff eine Mutter nun zum äussersten Mittel und klagte die Schulbehörde wegen Untätigkeit an. Ihr schwuler Sohn soll zuvor an der Schule mehrfach verbal, physisch und danach gar sexuell missbraucht worden sein, und da die Behörden nichts unternahmen, musste er seinen Peinigern weiterhin tagtäglich auf dem Schulgelände begegnen...

Es sind happige Vorwürfe, welche die Mutter an die Schule und die Schulbehörden von Monongalia County richtet. So soll sie den Schulrektor bereits im Februar 2017 darauf aufmerksam gemacht haben, dass ihr Sohn Opfer von Bullying sei. Wie es in der nun eingereichten Klage heisst, soll der Rektor keine griffigen Massnahmen ergriffen haben, um den Teenager vor seinen Angreifern zu schützen. Er habe sich zwar mit den Eltern und den involvierten Jugendlichen getroffen, doch offenbar wurden keine Massnahmen festgelegt.

Nur wenig später ist der Teenager nach seinen Aussagen sogar sexuell vergewaltigt worden. Den Vorfall meldete er sieben Monate nach der Tat einer Vertrauenslehrerin. Es ist offenbar vor allem die sexuelle Orientierung, wegen welcher er von den anderen Jugendlichen schikaniert und angegangen wird. Denn wie der Teenager erklärt, habe der Täter ihm gedroht, ihn vor der ganzen Klasse zu outen. Wie der Anwalt der Familie nun erklärt, habe die Lehrerin die Vergewaltigung nie an die zuständigen Behörden weitergeleitet, wie sie durch das Gesetz eigentlich dazu verpflichtet wäre. Dies führte dazu, so der Anwalt, dass der Teenager weiterhin tagtäglich mit dem Täter zu tun hatte. Dies sei traumatisch und äusserst schmerzhaft für das Opfer gewesen.

Die Lehrerin habe den Fall erst rund elf Monate später weitergereicht, als sie es von ihrem eigenen Kind nochmals gehört habe. Laut der Klage habe die Lehrerin das Vertrauen des Schülers nicht missbrauchen wollen, und deshalb habe sie den Vorfall nicht weitergeleitet. Als die Mutter danach selber die Schulbehörde informiert habe, hätten auch diese den Fall nicht weitergeleitet. Wie es in der Klage weiter heisst, soll es bis bis jetzt keine spürbaren Konsequenzen für den Täter gegeben haben, so dass er sich möglicherweise noch weitere Kinder als Opfer aussuchen könnte. Auch die Lehrerin sei weiterhin an der Schule, wo weiterhin die Gefahr bestehe, dass sie weitere Fälle von sexuellen oder anderen Fehlverhalten nicht weiterleite.

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