USA: Über 400 Unternehmen unterstützen Diskriminierungsschutz für LGBTI+

USA: Über 400 Unternehmen unterstützen Diskriminierungsschutz für LGBTI+
Von Apple über Facebook, von General Motors über Marriott, von Starbucks bis PepsiCo: Zusammengebracht von Human Rights Campaign, haben sich über 400 Unternehmen bis hin zu den bekanntesten Grosskonzernen für den Equality Act ausgesprochen, welcher einen Diskriminierungsschutz für LGBTI+ vorsieht...

Im Repräsentantenhaus ist der Equality Act bereits durch, und nun liegt er im Senat zur Abstimmung. In seiner Rede zur Nation zu seinen ersten 100 Tagen im Amt hat zudem auch US-Präsident Joe Biden erklärt, dass er hoffe, dass dieses Gesetz schon bald bei ihm auf dem Tisch zur Unterschrift lande. Während die Demokraten bereits seit Jahren für diesen Diskriminierungsschutz für LGBTI+ kämpfen, so sind es die Republikaner, welche sich mit Vehemenz dagegenstellen. Da hat es bislang auch keine Rolle gespielt, dass sich eine deutliche Mehrheit der Amerikaner:innen, und sogar die Wähler:innen der republikanischen Partei für dieses Anliegen aussprechen. Selbst die Wirtschaft hat sich zu Wort gemeldet, allen voran die grossen Konzere wie Facebook, Apple, PepsiCo und andere mehr, und befürwortet dieses Gesetz ebenfalls.

Die LGBTI+ Organisation Human Rights Campaign hat nun über 400 Unternehmen an Bord geholt, welche einmal mehr öffentlich ihre Unterstützung für den Equality Act zeigen. Insgesamt haben sich bislang 416 Firmen und Grosskonzerne mit einem Wert von 8.6 Billionen US-Dollar dem Aufruf angeschlossen, und zwar quer durch die verschiedensten Industrie- und Dienstleistungssektoren. Sie alle fordern den Senat auf, dem Equality Act endlich zu zustimmen, damit er durch die Unterschrift von Biden in Kraft treten kann. Die Republikaner jedoch sind dagegen, da sie Einbussen bei der Religionsfreiheit befürchten.

Mit dem Equality Act würden die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität zum Civil Rights Act aus dem Jahre 1964 als Kriterien hinzugefügt, was einem breitangelegten Diskriminierungsschutz entsprechen würde, etwa im Gesundheitswesen, bei Immobilien oder Dienstleistungen. Mit diesem Schritt wäre auch die Frage geklärt, ob diese beiden Kriterien bereits heute zum Civil Rights Act gehören, nämlich unter „Sex“. Zahlreiche Gerichte haben in Fällen von Diskriminierungen nämlich bereits so ihre jeweiligen Urteile begründet.