VATIKAN: Papst Leo traf sich mit katholischem LGBTI+ Aktivisten

VATIKAN: Papst Leo traf sich mit katholischem LGBTI+ Aktivisten
Ich denke, die queeren Katholik:innen werden mit dem neuen Papst zufrieden sein, erklärte der New Yorker Geistliche James Martin nach einem Treffen mit Papst Leo. Dieser habe ihm gegenüber versichert, dass er die Politik seines Vorgängers in Bezug auf die Anliegen der LGBTI+ Community weiterführen werde.

Nachdem Papst Leo XIV. im Mai als neuer Papst bestätigt wurde, tauchten frühere Aussagen von ihm aus, in welchen er sich durchaus auch abschätzig gegenüber der LGBTI+ Community geäussert hat. Damit befürchteten viele eine Abkehr von der doch eher queerfreundlichen Haltung, welche noch von Papst Franziskus in der katholischen Kirche vorgelebt wurde.

Nun mehren sich aber die Zeichen, dass Papst Leo seine Haltung in letzter Zeit geändert und die selbe Politik weiterführt wie sein Vorgänger. Gerade in den vergangenen Monaten hat er dies mehrfach angedeutet und auch Stimmen aus seinem Umfeld haben dies bestätigt - zuletzt nun eben auch Rev. James Martin, Jesuit, Herausgeber und Autor aus New York. Martin gilt als LGBTI+ Aktivist und er setzt sich mit viel Herzblut für queere Menschen innerhalb der Kirche ein.

Da James Martin und Papst Leo Landsleute sind, oder besser, waren, haben sie ein besonderes Verhältnis zueinander. So haben die Beiden auch schon früher innerhalb der Kirche zusammengearbeitet. So erklärte Martin, dass er den Papst schon immer als sehr freundliche, einladende und integrative Person wahrgenommen habe.

Martin hatte nun in Rom eine Audienz beim neuen Papst und wie er danach erklärt, habe ihm der Papst versprochen, die Politik der Akzeptanz gegenüber queeren Menschen weiterführen zu wollen. So fügte James Martin weiter an, dass er von Papst Leo die gleiche Botschaft erhalten habe, wie schon von Papst Franziskus, nämlich, dass er alle Menschen in der Kirche willkommen heisse, auch LGBTI+. Es sei wunderbar gewesen, ermutigend, und habe ehrlich gesagt sogar Spass gemacht, so Martin.

Wenn die Menschen mit dem Umgang von Papst Franziskus mit LGBTI+ zufrieden waren, dann werden sie es auch mit Papst Leo sein, fuhr James Martin weiter fort. Der Papst habe ihn sogar darum gebeten, seine Arbeit weiterzuführen. Dies sei sehr ermutigend gewesen., so Martin.

Ob diesen Worten auch tatsächlich Taten folgen werden, muss sich weisen. Die Anzeichen stehen zumindest so, dass es tatsächlich im gleichen Stil wie unter Papst Franziskus weitergehen wird. So hat Papst Leo bereits angekündigt, dass er sich im Oktober mit einer LGBTI+ Organisation treffen wird, und dies im Rahmen der Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr.