VATIKAN: Wieder erfreuliche und bedauerliche Neuigkeiten vom Papst

VATIKAN: Wieder erfreuliche und bedauerliche Neuigkeiten vom Papst
Der Papst und der Vatikan haben sich einmal mehr zu queeren Menschen und ihren Anliegen geäussert. Dabei zeigt sich die Katholische Kirche aber erneut unbeständig und geht teilweise auf die LGBTI+ Community zu, trifft dann aber auch wieder Aussagen, welche längst überwunden sein sollten und entsprechend enttäuschen.

Die positiven Neuigkeiten vorweg: Der Papst zeigte sich offen in Bezug auf die Taufe von trans Menschen. Er habe grundsätzlich keine Einwände dagegen, und auch soll man sie ruhig als Trauzeugen oder Taufpaten berücksichtigen. Während diese Aussagen bereits als fortschrittlich zu beurteilen sind, so relativiert er diese aber im nächsten Satz bereits wieder, denn weiter heisst es, dass dies allerdings nur so lange gelte, wie es nicht zur Verunsicherung von Gläubigen führe, oder die Gefahr für einen öffentlichen Skandal bestehe. Wichtig sei zudem, dass die Taufpaten ein Leben als Gläubige führen würden.

Besser nicht als Taufpaten wählen solle man hingegen homosexuelle Personen, da solle man sich besser für jemand anderes entscheiden. Bei Trauzeugen wiederum spielt dies offenbar keine Rolle, denn diesbezüglich äusserte der Vatikan keine Bedenken. Wie der Papst weiter betont, sehe die katholische Kirche Homosexualität weiterhin als eine Sünde an, wie auch alle sexuellen Handlungen, welche ausserhalb der Ehe stattfinden.

Weiter erklärte sich der Papst offen dafür, dass Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren getauft werden können. Es hänge aber vom Glauben ab und dieser ist laut der Kirche auch ausschlaggebend, ob die gleichgeschlechtlichen Paare von der Kirche überhaupt als Eltern der Kinder angesehen werden. Es müsse zudem die begründete Hoffnung bestehen, so der Vatikan, dass das Kind im katholischen Glauben erzogen werde.

Diese Ansichten teilte der Papst als Antwort auf sechs Fragen eines Bischofs aus Brasilien mit.