CELEBRITY: Kritik an Katar-Engagement perlt weiterhin an Beckham ab

CELEBRITY: Kritik an Katar-Engagement perlt weiterhin an Beckham ab
Während der Premiere der Netflix-Dokumentation Beckham in London wurde der ehemalige Star-Fussballer erneut auf sein fragwürdiges Engagement als Botschafter für Katar und die Fussball-Weltmeisterschaften befragt. Einsicht ist anders und jegliche Kritik perlt weiterhin an ihm ab.

In London ging die Premiere der neuen Netflix-Dokumentation Beckham über das Leben von Victoria und David Beckham über die Bühne. Dabei war das Promi-Paar auch persönlich vor Ort und stellte sich auf dem dunkelblauen Teppich den Fragen der Journalisten. Sky News nutzte die Gelegenheit um den ehemaligen Profi-Fussballer auch nach seiner Reaktion auf die massive Kritik an seinem Engagement für Katar Tourismus und die Fussball-Weltmeisterschaften zu befragen.

David Beckham galt lange Zeit als LGBTI+ Ally, doch mit seinem mehrjährigen Vertrag mit Visit Qatar, welcher ihm geschätzte 13 Millionen Schweizer Franken pro Jahr einbringt, hat er diesen Ruf verspielt. Damit konfrontiert erklärte er, dass er seine Hausaufgaben gemacht habe und diese Partnerschaft, wie alle anderen auch, sehr detailliert geprüft habe. Es sei für ihn sehr wichtig gewesen, bei einer weiteren Weltmeisterschaft involviert zu sein, denn Fussball solle auf der ganzen Welt erlebt werden können, so Beckham. Mit Katar habe ein weiteres Land und auch die arabische Welt die Möglichkeit erhalten, einer der grössten Sportanlässe der Welt auszutragen.

Man solle den Fussball sprechen lassen, denn es sei ein grossartiges Turnier gewesen und er habe viele Gespräche auch mit Mitgliedern der LGBTI+ Community geführt, so Beckham weiter. Diese hätten ihm versichert, dass sie dort sehr gut behandelt wurden, dass sie die Spiele genossen haben, und dass sie das Turnier als die sichersten Weltmeisterschaften seit vielen Jahren empfunden hätten. Schlussendlich sei es ein grossartiger Wettbewerb gewesen und er sei stolz darauf.

Mit diesen Aussagen bezieht sich David Beckham rein auf die queeren Fussballfans, welche während der Fussball-WM nach Katar flogen um die Spiele zu sehen und danach wieder abreisten. Er verschloss dabei die Augen vor der harten Realität für queere Menschen, welche in Katar unterdrückt und verfolgt werden, und denen vor Ort Strafen bis hin zur Todesstrafe drohen. Einmal mehr perlt sämtliche Kritik an David Beckham ab, wenn es um sein mehrjähriges Engagment in Katar geht. Einsicht ist anders...