EUROPA: Immer neue Enthüllungen rund um die Sexparties in Brüssel

EUROPA: Immer neue Enthüllungen rund um die Sexparties in Brüssel
Der dubiose Organisator der schwulen Sexparty in Brüssel bringt immer neue Details an die Öffentlichkeit: So sollen die Partygäste die eingreifenden Polizisten zuerst für einen Teil des Events gehalten und versucht haben, ihnen die Hosen auszuziehen. Zudem sollen noch neun weitere Politiker der ungarischen Fidesz-Partei regelmässig bei den Partys mit dabei gewesen sein, aber auch hochrangige Mitglieder der ebenfalls extrem LGBTI+ feindlichen polnischen Regierungspartei. Hinzukommen laut seinen Aussagen auch weitere Politiker und Diplomaten aus anderen Ländern, darunter offenbar auch aus der Schweiz.

Eines Vorweg, was Politiker in ihrem Privatleben treiben, soll privat bleiben so lange es keine Auswirkungen auf ihr politisches Handeln hat. Dies gilt auch für jene Politiker und Diplomaten aus halb Europa, darunter auch aus Frankreich, der Niederlande, Spanien, Luxemburg, der Ukraine und der Schweiz, welche offenbar schon an den schwulen Sexparties von David Manzheley in Brüssel teilgenommen haben, wie dieser gegenüber der polnischen Medienplattform Onet behauptet.

Etwas anders sieht es aus, wenn es sich um Politiker handelt, welche in ihrer Heimat Parteien angehören, welche alles daran setzen, um die Rechte der LGBTI+ Community zu untergraben und mit ihrer Rhetorik das Leben der queeren Menschen enorm erschweren, in dem sie öffentlich Hass sähen und explizite Diskriminierungen gutheissen und in Gesetzen festschreiben. Dazu gehören etwa die ungarische Regierungspartei, die Fidesz-Partei von Viktor Orban, sowie die polnische Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit. Wie der aus Polen stammende Veranstalter der Sexparties in Brüssel erklärt, seien noch neun weitere ungarische Europapolitiker und Parlamentarier der Fidesz-Partei regelmässig Gäste an seinen Parties gewesen. Hinzu würden auch Mitglieder der polnischen Partei Recht und Gerechtigkeit kommen, zwar keine Parlamentarier oder Mitglieder des Europaparlaments, so Manzheley, jedoch ranghohe Parteimitglieder.

Laut dem Veranstalter müssten die Politiker in ihrer Heimat die Ansichten der Parteispitze vertreten, damit sie ihre Positionen halten können. Um trotzdem Spass zu haben und sich auszuleben, würden sie daher ins Ausland gehen. Würde all dies in ihrer Heimat auskommen, dann wäre ihre Karriere vorbei, so Manzheley. Dies hat sich nun bei József Szájer bestätigt, welcher freiwillig noch bevor sein Fall publik wurde, den Rücktritt von seinen Ämtern erklärte und auch aus der Fidesz-Partei austrat.

David Manzheley organisiert seine „Daddy Orgien“, wie die Partys heissen, bereits seit zwei Jahren. In Bezug auf die Polizei, welche am letzten Wochenende in die Wohnung kam, meinte er zudem, dass die Partygäste erst das Gefühl hatten, dass die Sicherheitskräfte Teil der Party seien. Sie hätten versucht den Polizisten die Hosen zu öffnen und runterzuziehen. Doch schnell dämmerte es ihnen, dass es tatsächlich eine Razzia war. In deren Folge wurde auch der ungarische Europapolitiker Jozsef Szajer  aufgegriffen, ein naher Parteifreund von Premier Orban.

Doch auch Veranstalter David Manzheley scheint eine zwielichtige Figur zu sein. Wie polnische Medien offenbar bestätigen, soll er in Polen wegen mutmassilichem Betrugs gesucht worden sein, wodurch er seine Heimat fluchtartig verliess um sich in Belgien niederzulassen. Manzheley selber hat die Anschuldigungen aber bestritten und erklärt, er sei erst zwei Mal in Polen gewesen und er sei nicht die gesuchte Person. Gegenüber belgischen Medien habe er sich zudem zuerst als tschechischer Student ausgegeben. Das Kapitel rund um den Veranstalter, aber auch rund um seine Partys in Brüssel dürfte damit wohl noch nicht zu Ende sein...