RUSSLAND: Mann wegen Verstoss gegen Anti-LGBTI+ Gesetze verhaftet

RUSSLAND: Mann wegen Verstoss gegen Anti-LGBTI+ Gesetze verhaftet
In Uljanowsk wurde ein Mann verhaftet, weil er Satanismus propagiert, Teufelsanbetung betrieben und gegen die Anti-LGBTI+ Gesetze verstossen haben soll. Seit Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat, wurde die Verfolgung von queeren Menschen massiv ausgeweitet.

Seit Jahren gehen Russland und Vladimir Putin gegen die LGBTI+ Community vor. So wurden die Rechte queerer Menschen immer weiter eingeschränkt und die Gesetze diesbezüglich immer weiter ausgebaut. Die LGBTI+ Sichtbarkeit im Alltag ist gänzlich ausradiert worden, da entsprechende Gesetze harte Strafen vorsehen. Seit Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat, hat sich die Situation für queere Menschen zudem zusätzlich verschärft.

Wie nun bekannt wurde, ist in der Region Uljanowsk ein Mediziner wegen Satanismus und wegen dem Verstoss gegen das Gesetz für traditionelle Familienwerte verhaftet worden. Zudem teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit, werde er der Teufelsanbetung beschuldigt. Dabei habe man festgestellt, dass der Mann ein Anhänger des Satanismus sei und er habe unter seine Untergebenen gleichgeschlechtliche Beziehungen gefördert um sie in die Teufelsanbetung einzuführen, wie der FSB weiter bekanntgab. Das Narrativ des Satanismus und der Teufelsanbetung wird insbesondere von der russisch-orthodoxen Kirche verbreitet, wenn es um LGBTI+ Themen geht.

Dem Mann wird laut dem Geheimdienst unter anderem sexuelle Nötigung, sowie die Beteiligung an einer extremistischen Bewegung vorgeworfen. Seit dem November 2023 werden unter anderem LGBTI+ Organisationen als extremistisch eingeordnet. Der FSB hat zudem auch ein Video veröffentlicht, welches die Verhaftung des Mannes durch Sicherheitskräfte in Tarnkleidung zeigt.