SPORT: Und mexikanische „Fussballfans“ provozieren weiter…
Derzeit findet nicht nur die Europameisterschaft im Fussball statt, sondern auch das amerikanische Pendant, der Copa America. In den USA treten während des Turniers vom 20. Juni bis zum 14. Juli die besten National-Mannschaften von Südamerika, sowie ausgewählten Mannschaften von Nordamerika, gegeneinander an.
Mehr als 60‘000 Fans sind dabei auch ins State Farm Stadium in Glendale im US-Bundesstaat Arizona gekommen um das entscheidende Gruppenspiel zwischen Mexiko und Ecuador zu verfolgen. Es ging um den Einzug ins Viertelfinal und entsprechend aufgeheizt war die Stimmung im Stadion. Und wie in der Vergangenheit begannen mexikanische „Fans“ auch diesmal wieder queerfeindliche Parolen zu skandieren. Beim verwendeten Wort handelt es sich um "Puto", ein Slang-Ausdruck, welcher sich auf einen männlichen Sexarbeiter bezieht.
Obwohl der mexikanische Fussballverband in der Vergangenheit schon mehrfach zu Geldbussen verurteilt wurde, und sogar schon Geisterspiele durchgeführt werden mussten, das heisst ohne Publikum, zeigen sich die Fussballfans wenig einsichtig. Auch beim Spiel gegen Ecuador wurden insgesamt drei Lautsprecherdurchsagen, sowie entsprechende Mitteilungen über die Bildschirme gemacht, um die mexikanischen Fans vor möglichen Konsequenzen zu warnen.
So wurde mitgeteilt, dass der Schiedsrichter bei solch diskriminierendem Verhalten in Erwägung ziehe, das Spiel zu unterbrechen. Man dulde keine Diskriminierungen im Stadion und sollte auch der Spielunterbruch nichts nützen, dann werde das Spiel ganz abgebrochen.
Die Strafe für Mexiko trat ohnehin ein: Die Mannschaft erreichte nur ein 0 : 0 und schied somit aus. Ecuador erreichte das Viertelfinale und trifft dort auf Argentinien. Ob dies die einzige „Strafe“ bleibt, wird sich zeigen, denn es ist gut möglich, dass es für den mexikanischen Fussballverband und die Nationalmannschaft zusätzlich weitere Strafe gibt.
In der Vergangenheit hat auch die Fifa den mexikanischen Fussballverband bereits bestraft. Das Land wird 2026 die nächsten Fussball-Weltmeisterschaften zusammen mit den USA und Kanada austragen.