UK: Erneut Verhaftungen wegen LGBTI+ feindlichen Sprechchören während Fussballspiel
Einmal mehr sorgen LGBTI+ feindliche Sprechchöre im englischen Fussball für Schlagzeilen. Um die Lage wieder besser kontrollieren zu können, greift die Polizei seit einigen Monaten hart durch und nimmt Personen fest, welche diskriminierende Ausdrücke verwenden. So auch am Ostersamstag während dem Spiel Wolverhampton gegen Chelsea im Molineux-Stadion von Wolverhampton.
Als die ersten LGBTI+ feindlichen Sprechchöre, ausgehend von Fans der Heimmannschaft, zu hören waren, erklärte der Stadionsprecher, dass diese Ausdrücke nicht toleriert werden, und dass man aus dem Stadion verwiesen und angezeigt werden kann, wenn man dagegen verstösst. Da drei Fans diese diskriminierenden Sprechchöre in der zweiten Spielhälfte erneut anstimmten, schritt die Polizei ein. Insgesamt drei Fans von Wolverhampton wurden darauf verhaftet.
Homophobie habe, wie alle anderen Formen von Diskriminierung, keinen Platz im Fussball und in der Gesellschaft, schrieb die Fussballmannschaft der Wolverhampton Wanderers nach dem Spiel in einer öffentlichen Mitteilung. Jeder, der diskriminierendes Verhalten an den Tag lege, begehe eine Straftat. Man könne bestätigen, dass die West Midlands Police daher drei Personen im Zusammenhang mit Homophobie festgenommen habe.
Laut der Polizei werden die Geschehnisse rund um das Fussballspiel am Ostersonntag untersucht. Auch die Wolverhampton Wanderers haben den Sicherheitskräften ihre volle Unterstützung zugesagt um weitere Ermittlungen voranzutreiben.
Die Gastmannschaft, Chelsea FC aus London, verurteilte die Sprechchöre in einer Botschaft in den Sozialen Medien ebenfalls: Jede Form von diskriminierendem Verhalten sei völlig inakzeptabel. Chelsea werde weiter eng mit Chelsea Pride und der gesamten Fussball-Community zusammenarbeiten um diese abscheulichen Sprechchöre aus den Spielen zu verbannen.
Bereits während einem Spiel zwischen Chelsea und Liverpool im Januar dieses Jahres wurden drei Personen wegen solchen Sprechchören verhaftet. 16 weitere Personen wurden zudem vom Stadion weggewiesen.