UNGARN: „Orban hat erst angefangen…“

UNGARN: „Orban hat erst angefangen…“
Während Europa gerade entrüstet auf die LGBTI+ feindliche Politik des ungarischen Staatschefs blickt, erklärt die lesbische Abgeordnete im EU-Parlament, Maria Walsh, dass Viktor Orban mit seiner Politik gegen queere Menschen erst am Anfang ist. Man könne nicht immer nur von Solidarität sprechen, sondern nun sei es Zeit zu handeln, fordert sie.

Sie reiste nach Budapest um am vergangenen Wochenende an der dortigen Pride teilzunehmen. Dabei ging es Maria Walsh aber nicht bloss darum, öffentlich für die Rechte für LGBTI+ einzustehen und die Community vor Ort zu unterstützen, sondern, sie demonstrierte wie die meisten auch explizit gegen die queerfeindliche Politik von Ungarns Regierungschef Viktor Orban. Denn geht es nach ihr, dann war das was wir bisher von Orban erlebt haben, erst der Anfang.

Maria Walsh ist Irin, ist lesbisch und ist Abgeordnete im Parlament der Europäischen Union. Gegenüber Sky News erklärte die Politikerin, dass Orban nun ein Fundament gesetzt habe, auf welchem er nun stehe und mehr und mehr Rechte abbaue. Man könne nicht immer nur das Schlagwort der Solidarität nutzen, ohne es dann in den Räumen und an den Sitzungstischen wo es wirklich zählt zu umzusetzen, so Walsh weiter. Sie könne keine EU-Maske oder Flagge mehr tragen auf der stehe, dass alle gleichgestellt sind, denn dies sei nicht mehr der Fall.

Vor der Pride sei sie bereits durch Ungarn gereist und habe überall klar gemacht, dass die grundsätzlichen Menschenrechte und die Gleichstellung eines der Prinzipien der Europäischen Union sei, und dies müsse daher auch von Orban eingehalten und unterstützt werden, führte Walsh im Video für die Budapest Pride weiter aus. Genug sei genug.