USA: Regierung nennt Datum für die Einführung von genderneutralen Pässen

USA: Regierung nennt Datum für die Einführung von genderneutralen Pässen
Am International Transgender Day of Visibility hat das amerikanische Aussenministerium bekanntgegeben, dass bereits in zwei Wochen genderneutrale Pässe mit dem Eintrag X erhältlich sein werden. Die Umstellung bei den elektronischen Systemen und den Formularen sei abgeschlossen. Man freue sich, diesen Meilenstein erreicht zu haben, um den Bürger:innen des Landes noch besser dienen zu können…

Bereits im Juni 2021 hat das amerikanische Aussenministerium erstmals in Aussicht gestellt, dass man daran arbeite Reisepässe auszustellen, welche genderneutral sind. Durch das X als dritte Option brauchen sich die Antragsstellenden nicht mehr wie bis anhin auf männlich oder weiblich festzulegen. Gerade trans und inter Menschen können ihr Geschlecht damit selber definieren und brauchen keine medizinischen Unterlagen mehr einzureichen, auch wenn das Geschlecht abweichend von ihren bisherigen Dokumenten ist.

Im Oktober des vergangenen Jahres wurde erstmals ein Pass mit der Geschlechtsidentität X ausgestellt und damals hiess es von den Behörden, dass man sich freue, diese Möglichkeit bald der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die dazu notwendigen System- und Formularanpassungen würden im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Wie das Aussenministerium nun am Transgender Day of Visibility vom 31. März verkündet hat, ist man nun soweit, und ab dem 11. April steht der genderneutrale Reisepass allen offen.

In einer Mitteilung erklärte der amerikanische Aussenminister Antony Blinken, dass das Aussenministerium einen weiteren Meilenstein erreicht habe, um den Bürger:innen des Landes noch besser dienen zu können, und zwar egal welche Geschlechtsidentität jemand habe. Aktuell gibt es diese Möglichkeit nur für Reisepässe, doch ab dem kommenden Jahr soll die Option auch für andere Dokumente möglich sein. Als Aussenministerium habe man zudem einen Präzedenzfall geschaffen und man hoffe, dass auch andere Ministerien nun nachziehen werden, so Blinken.