ITALIEN/ TÜRKEI: Erdogan & Meloni - da haben sich zwei gefunden
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist für seine LGBTI+ feindliche Haltung bekannt. Insbesondere in den vergangenen Jahren hat er nichts unversucht gelassen um die Rechte queerer Menschen zu beschneiden. Während zuvor noch Zehntausende an der Pride in Istanbul teilnahmen, so ist diese mittlerweile verboten und die Polizei greift zu harten Bandagen: Gummischrott, Tränengas und Massenverhaftungen dominieren heute die Pride. In anderen Städten geht die Polizei ähnlich vor.
Auch die Rhetorik von Erdogan und anderen Parteimitgliedern hat sich verschärft: So wird die traditionelle Familie heraufbeschworen und gegen queere Menschen und die LGBTI+ Community gewettert. Als Edogan nun mit der italienschen Premierministerin Giorgia Meloni telefoniert hat, dankte er ihr ausdrücklich, dass sie jenes Familienkonzept unterstütze, welches den traditionellen Familienwerten den Vorrang vor den Mitgliedern der LGBTI+ Community gebe.
Die rechtsextreme Premierministerin unterstreicht seit ihrem Amtsantritt ebenfalls stets die traditionellen Familienwerte und lässt nichts unversucht um Regenbogenfamilien in ihren Rechten einzuschränken. Ihr neustes Gesetz betraf Leihmutterschaften, welcher für Italienier:innen neu selbst im Ausland strafbar sind. Damit, so erklären Kritiker des Gesetzes, ziele sie in erster Linie auf gleichgeschlechtliche Paare ab. In der Vergangenheit wurde die Regierung Meloni immer wieder von Gerichten zurückgepfiffen, wenn es um die Rechte von Regenbogenfamilien ging.