UNGARN: Queere Kinderbücher dürfen nur noch neutral verpackt verkauft werden
Die Regierung Orban ist weiter auf Kollisionskurs mit der Europäischen Union. Trotz Warnungen setzen die Behörden ihr neues, LGBTI+ feindliches Gesetz rigoros durch und haben eben neue Richtlinien für Buchhandlungen verabschiedet. Kinderbücher mit queerer Thematik dürfen neu nur noch separat und in neutraler Verpackung verkauft werden.
Noch schärfer sind die Auflagen in der Umgebung von Schulen oder Kirchen. Buchläden in einem Umkreis von 200 Metern rund um diese Einrichtungen ist es gar vollkommen untersagt solche Bücher zu verkaufen.
Diese Entscheidung kommt nur rund ein Monat nachdem das jüngste Anti-LGBTI+ Gesetz eingeführt wurde. Bereits vor diesem Gesetz wurden gewisse Verleger dazu verpflichtet, einen Warnhinweis auf Kinderbücher zu drucken, welche LGBTI+ Themen behandelten. Ein Herausgeber, der dagegen verstossen hat, wurde gar mit 250'000 Ungarischen Forint gebüsst, rund 760 Schweizer Franken. Ein anderer Verleger hat zudem angekündigt, mit seinem Lebenspartner Ungarn verlassen zu wollen, da er sogar Todesdrohungen erhalten hat.
Diese Auflagen wurden somit mit der neusten Ankündigung noch einmal zusätzlich verschärft.